ThinClients von NComputing sind auf dem Vormarsch

Vice President Sales Europe bei NComputing, Jochen Polster, spricht im Interview mit Netzpalaver nicht nur darüber, warum das Unternehmen in Industriekreisen noch relativ unbekannt ist, sondern auch über die Vorteile der ARM-Prozessortechnologie für die eigenen ThinClients, und warum gerade in Zeiten der Corona-Pandemie Lösungen für die Desktop-Virtualisierung zusätzliche Sicherheit im Homeoffice versprechen. 

Ein Rückblick

Das vor 18 Jahren in Deutschland gegründete Unternehmen hat seinen Firmensitz in Amerika und ist mittlerweile eine koreanisch-amerikanische Firma. In den ersten 12 Jahren hat NComputing seine Entwicklungen vorwiegend für den Schul- und Universitätsbereich in den USA sowie Asien vorangetrieben und damit auch den 3./4. Platz der ThinClient Hersteller belegt. Damit blieb das Unternehmen im industriellen, kommerziellen, Enterprise-Bereich eher unbekannt. Das änderte sich erst in den letzten 2-3 Jahren, da NComputing seitdem Lösungen anbietet, die den Industriestandards entsprechen und damit für den Einsatz in kleinen und mittleren aber auch großen Unternehmen geeignet sind. 

Das unterscheidet NComputing vom Wettbewerb

Der große Unterschied liegt in der Technologie. 90 % der ThinClients am Markt sind eigentlich „verkleidete PCs“. Meistens handelt es sich um Mini-Motherboards auf Basis der x86-Technologie, die in kleine Gehäuse verpackt wurden. Überdimensioniert für das, was ThinClients eigentlich leisten müssen und auch nicht lösungsbringend, was die (nicht vorhandene) Kostenersparnis, den nach wie vor hohen Stromverbrauch und die üblichen PC-Probleme angeht.

Der Ansatz von NComputing war schon immer ein anderer. Hier wurde von Anfang an die Prozessortechnologie von ARM verwendet. Früher gab es dafür keinen Standard, so dass die NComputing-Software für die eigene Hardware geschrieben wurde. Seit 5-6 Jahren gibt es für den ARM eine standardisierte Plattform, nämlich den Raspberry Pi, der seit 3-4 Jahren in den neueren Geräten verwendet wird. Damit gibt es eine standardisierte ARM-Plattform, für die nicht nur NComputing den Input liefert, sondern auch andere Softwareentwickler schreiben, deren Teile dann integriert werden.

NComputing ist der einzige Anbieter auf dem Markt, der sich voll auf die Pi-Plattform für ThinClients festgelegt hat. Das Unternehmen arbeitet sehr eng mit den Entwicklern der Raspberry Pi Foundation in England zusammen. Aufgrund dessen hat NComputing eine Plattform, die eine andere Preis-Leistungs-Struktur ermöglicht, als es bei PCs der Fall ist. Die Plattform ist außerdem sehr viel sicherer, da sie nicht auf einem Windows-Betriebssystem läuft, sondern auf dem Linux-Betriebssystem und aufgrund der ARM-Technologie sehr viel schwerer angreifbar ist. Für diejenigen, die Viren oder Malware schreiben, ist die Plattform ohnehin uninteressant, weil keine lokalen Daten vorhanden sind. Diese werden in ein Rechenzentrum ausgelagert. 

Virtualisierungsszenarien mit der ARM-Technologie

Auf Basis der Raspberry-Pi-Technologie gibt es mittlerweile mehrere Plattformen:
Eine, die eine Single-Monitor-Applikation erlaubt und eine weitere, die eine Dual-Monitor-Lösung ist, mit Auflösungen, die heute noch nicht einmal Standard sind (4 K). Außerdem sind die Geräte leistungsfähig genug, um alle Standard-Virtualisierungstechnologien wie die von Citrix, VMware oder Microsoft abdecken zu können. Die Leistungsfähigkeit ist vergleichbar mit der anderer Thin-Clients.

Jochen Polster sieht auch in Zukunft keine Engpässe und nennt dafür 2 Gründe: Zum einen liegt die Leistungsfähigkeit, die man benötigt, um immer bessere Applikationen ablaufen zu lassen, im Server und nicht im ThinClient. Der ThinClient ist lediglich Projektionsfläche. Hinzu kommt, dass die Raspberry Pi Plattform kontinuierlich weiterentwickelt wird und im Abstand von 3-4 Jahren immer neue Plattformen herauskommen.

NComputing hält an seiner eigenen Virtualisierungslösung fest

NComputing unterstützet den Standard und die weitverbreiteten Virtualisierungslösungen. Die Lösungen von Citrix und VMWare sind sehr mächtig, haben aber zwei Nachteile:

  1. Dadurch, dass sie so mächtig sind, sind sie komplex. Das heißt, sie benötigen sehr viel Erfahrung und die Lernkurve auf der IT-Seite ist relativ steil. Unternehmen bzw. deren IT-Verantwortliche müssen spezielle Kurse machen und sehr viel wissen, um die Lösungen sehr gut zu managen.
  2. Außerdem skalieren die großen Lösungen nicht besonders gut runter. Bei 200 – 300 Nutzern ist die Lösung der namhaften Hersteller zwar möglich, aber sehr teuer, da die Serverinfrastruktur sehr viel kostet.

Für NComputing ist das eine Nische, in der das Unternehmen mit seinen beiden Lösungen sehr gut leben kann: Die VSpace-Lösungen für den Terminalverserverbereich, die zu 70 – 80 % verwendet werden. Sie sind sehr einfach zu implementieren und zu managen. Zusätzlich gibt es die Verdi-Lösung für VDI – 1 operating system pro User. Diese eignet sich für kleinere bis mittlere Installation, wo die großen Industriestandards überdimensioniert und zu teuer sind. 

ThinClients sind ideal für den Einsatz im Homeoffice

Gerade in den letzten Wochen hat sich gezeigt, dass die Lösungen ideal für den Homearbeitsplatz sind, speziell, wenn er auf Dauer eingerichtet werden soll und nicht als kurzzeitige Übergangslösung geplant ist. Wer von zu Hause aus kontinuierlich arbeitet, hat im Wesentlichen zwei Anforderungen:

  1. Es muss eine von privaten Verwendungen abgekoppelte Lösung zum Einsatz kommen
  2. Das geht entweder über einen total separaten PC oder einen ThinClient mit Desktop-Virtualisierungslösung inkl. Bildschirm, Tastatur und Maus, die den direkten Zugriff auf die absolut sichere Dateninfrastruktur des Unternehmens ermöglicht.

Dafür ist Lösung von NComputing ideal geeignet, weil die Geräte sehr klein, absolut sicher, einfach zu installieren und aus der Ferne von den IT-Administratoren zu managen sind. Im Moment ist die Nachfrage sehr groß. Viele Firmen investieren jetzt in ThinClients, da sie erkannt haben, dass Heimarbeitsarbeitsplätze für viele Mitarbeiter auch für die Zeit ‚nach Corona‘ sehr gut geeignet sind. Jochen Polster ist überzeugt, dass das der zukünftige Standard und eine Chance für NComputing bzw. die Desktop-Virtualisierung im Allgemeinen sein wird. 

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 Jochen Polster Video Youtube 10 2020

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